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Geboren 1976 in Freiburg, treibt mich von Beginn an das Thema Einrichtung um. Als Kind und Jugendlicher war ich früh mit ständigem Umstellen, Anstreichen, Dekorieren, „Renovieren“ alter Möbel und anderem „Gewerkel“ rund um ein gemütliches Zuhause beschäftigt.
Nach der Schule zog es mich anschliessend hin zum Thema Restaurierung, wo ich mein Interesse an alten Handwerkstechniken und Kunstgeschichte gebündelt sah. Obwohl ich die Kunstfertigkeit bei den höfischen Möbeln mit all den hochkarätigen Holzeinlegearbeiten und Hochglanzpolituren zu schätzen wusste, schlug mein Herz bei den einfachen, urtümlichen Antiquitäten höher, die mit ihren Gebrauchsspuren lange Geschichten erzählen konnten.
Nach Abschluss des Studiums der „Konservierung und Restaurierung von Objekten aus Holz“ in Potsdam, das ich trotz neu aufgeflammten Interesse rund um modernes Design sowie der gefühlten Lähmung durch die recht „statischen“ Inhalte meines Studiums vollendete, folgte dann samt junger Familie die Heimkehr nach Freiburg und die lang ersehnte Selbständigkeit mit eigener Werkstatt.
Nach ersten kleineren Aufträgen folgte alsbald ein Großprojekt: Die Konzeption und Komplett-Ausstattung des Meisenheimer Hofs in Meisenheim (Rhein-Pfalz) eines historischen Gasthofes aus dem 17. Jahrhundert, der zu einem Weinhotel mit mehreren zugehörigen Gebäuden umgeformt wurde. In diesem Projekt konnte ich bereits mehrere Dinge zusammenbringen. Zuerst die Sicherung und Wiedereinbringung historischen Bestandes (vor allem Fußböden), die moderne Konzeption und Entwicklung der Restauranteinrichtung, einer Weinbar, eines Cafes, sowie die moderne Ausstattung der über 20 Themenzimmer und eines Kochstudios.
nach fertigstellung und einweihung des hotels schaute ich offen gesagt erst einmal ein wenig „in die röhre“, da ich mich über viele monate mit nichts anderem beschäftigt, und andere dinge gezwungenermaßen vernachlässigt hatte.
In dieser Zeit begann ich, für das neue eröffnete Cafe eines Freundes, aus Restabschnitten der im Hotel verlegten Altholzdielenböden bunte Hocker und Tische zu bauen, womit die unik serie geboren war. Auf Basis der bereits im Restaurant des Meisenheimer Hofes eingebrachten Nachbauten von Tischen und Stühlen der Biedermeierzeit wurde das Programm mit schönen Laubhölzern ergänzt (klassik) und später noch um ein weiteres althergebrachtes Material, nämlich Linoleum (linum) erweitert.
Seither dreht sich bei mir alles um Tische, Sitzmöbel und neuerdings auch Betten, was ich nach wie vor jeden Tag in Freude lebe und euch gerne weitergeben möchte.